Den Urlaub müssen wir natürlich ausnutzen und so fuhren wir nach Hasselfelde um noch einmal zu Wandern.

Wir parkten auf dem Wanderparkplatz, schulterte unsere Rucksäcke und liefen los. Wieder einmal ging es den Berg hinauf. Das Wetter war sehr angenehm nur der Wind war anstrengend.

Oben angekommen war die Aussicht überwältigend, aber auch erschreckend. Die vielen Bäume, die auch hier der Trockenheit und den Stürmen zum Opfer fielen. Wir genossen trotzdem die Aussicht zum Brocken und dem Wurmberg.

Ein Blick zurück macht das Ausmaß sichtbar. Erst gingen wir bergauf, dann wieder bergab. So liefen wir weiter bergab bis zu unserer ersten Stempelstelle.

Die Hassel-Vorsperre (HWN 53) ist ein beliebter Ausflugsplatz mit einer Sitzgruppe zum Picknicken. Eine Familie picknickte bereits im Sonnenschein. Wir unterhielten uns kurz, stempelten die Hefte und liefen über die Vorsperre weiter.

Wir folgten dem Wegweiser, der uns zur nächsten Stempelstelle bringen sollte. Leider fehlten einige durch die Waldarbeiten, so mussten wir auch immer mal aufs Handy schauen.

So liefen wir auch wieder einmal sehr unwegsames Gelände entlang, mussten über Baumstümpfe klettern, um große Baumstämme herum laufen und zerfahrenen matschigen Boden umlaufen. Wir kamen an einer Schutzhütte vorbei und wollten eine eine kleine Pause machen, doch der Wind blies und den Sand in die Hütte, so zogen wir schnell weiter.

Nach einigen hundert Metern kam die nächste Schutzhütte, in dieser machten wir kurz Rast. Hier hatte jemand einen Harz-Stein ausgelegt, dieser sollte uns ein wenig begleiten.

Wir liefen ca. 1,6 km bis zur nächste Stempelstelle Trautenstein (HWN 56). Von hier konnte man auf die Rappbode-Vorsperre schauen. Wir liefen den Weg zurück über die Rappbode-Vorsperre vorbei an der Schutzhütte und den schmalen Weg hinauf und wieder hinunter bis uns der Weg versperrt war. Baumfällarbeiten. Wir hörten die Arbeiter, gingen den Weg jedoch vorsichtig weiter. Ein Glück war die Absperrung nicht sehr lang. Es war schon ein komisches Gefühl und wir waren froh, als wir durch waren.

Der Blick von der Stempelstelle war sehr schön, nur der Wind ließ uns nicht lange Zeit die Aussicht zu genießen. Wir holten uns die Stempel Trageburg (HWN 52), der auf der Südumgehung des Harzer-Hexen-Stieges lag. Hier habe ich auch den Stein wieder ausgelegt. Die Familie, die hier picknickte, wurde gleich aufmerksam. Nun hatten wir für heute alle Stempel gesammelt und wir traten den Rückweg an.

Wir genossen das Grün dieser Aue und liefen langsam weiter. Unser Weg führte uns nun wieder durch die abgeholzten Gebiete.

Wir liefen weiter, langsam merkte ich meine Füße. Aber es war alles noch im grünen Bereich.

Jetzt war schon Hasselfelde zu sehen, weit konnte es nicht mehr sein. Der Weg hier ist auch ein berühmter Pilgerweg, der Via Romea. Der Pilgerweg von Stade nach Rom ist ca. 2200 km lang.

Diesem folgten wir fast bis zum Parkplatz. Hier angekommen, gab es noch einen Kaffee, dann fuhren wir wieder nach Hause.
